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.......Windelfe's Geschichte.......


Ihr lieben Schwestern,natürlich habe auch
ich eine kleine Geschichte zu erzaehlen
sagte Windelfe bei ihrem Treffen mit all den Elfen.
hier ist meine Geschichte,die Geschichte der
Wundersamen Melodie :
Vor sehr langer Zeit,als die kleinen Trolle
und Erdmaennlein noch ab und zu ueber der Erde
und nicht weit unten
in ihren unterirdischen Höhlen
ihre Feste feierten.....
trafen sie sich auch einmal im Jahr
mit ihren lieben Schwestern
den Natur-Elfen.
Es war in einer warmen Sommernacht
als sie mit leuchtenden Augen aus ihren Höhlen purzelten.
Längst waren die Elfen schon da
und warteten auf sie.
Wie jedes Jahr in der Mitsommernacht
setzten sie sich in einem grossen Kreis zusammen
und begannen zu erzaehlen.
Plötzlich war ein zartes Singen,zärtliche
leise Musik
zu hören
und aus dem Sternübersäten Himmel schwebten sanft
die Tönegeistchen.
Wie zarter Nebel schwebten sie herab
und bewegten sich so sanft im leisen Wind
dass eine wunderschöne
zarte Melodie entstand.

Zu dieser Melodie tanzten die Elfen
und die Erdmännlein
und freuten sich unendlich,
wieder einmal zusammen zu sein.
Mitten in dieses Fest stolperte ein junger Mann
der den Weg in die grosse Stadt durch den Wald suchte.
Die kleine Lichtung hier schien ihm der richtige Platz
zum Ausruhen und schlafen zu sein.
Er glaubte,seinen Augen nicht trauen zu können
blieb überrascht stehen,
konnte kaum glauben was er sah.
Verwundert fragte er :
"Was seid ihr denn für ein komisches Völkchen?
und,was machen die Elfen bei euch ? "
Die Erdmaennlein erklärten ihm alles
und fragten ihn dann was er denn in in dem Kasten
unter seinem Arm mit sich trage.
Der junge Mann erklärte ihnen nun
dass er ein Strassenmusikant sei
in die grosse Stadt wolle
um dort für die Menschen auf den Strassen
auf seiner Flöte zu spielen.
Ohhhhh,staunten die Elfen und Erdmännlein
dann,bitte bitte,spiel uns doch etwas vor....
spiele und wir werden dazu tanzen.
Der junge Mann packte seine Flöte aus
und fing an zu spielen.
Doch schon nach ganz kurzer Zeit
hielten sich die Elfen und Erdmännlein
die Ohren zu....
" Hör auf,oh bitte,hör auf " ,flehten sie,
" das klingt ja fürchterlich."
Traurig und gekränkt senkte der Musikus
seine Flöte.
" entschuldigt," sagte er
" aber ich kann leider nicht besser spielen,
hab es nie besser gelernt. "
Wind-Elfe überlegte kurz,
winkte den Tönegeistchen und
flüsterte ein Weilchen mit ihnen.
Dann kam sie zurück zu dem jungen Mann
und fragte ihn wie er denn heisse.
" Ich bin Christian," sagte er
" und es tut mir so leid
dass euch mein Spiel nicht gefällt.
Leider kann ich nicht besser spielen obwohl ich
immer und immer wieder versuche es besser zu machen ".
Wind-Elfe fragte ihn nun
ob er denn vielleicht jedes Jahr in der Mitsommernacht
wieder kommen würde,um für sie zu spielen.
" Gerne," sagte Christian,
" aber es gefällt euch doch gar nicht
und ihr haltet euch die Ohren zu
um es nicht hören zu müssen."
Die Erdmännlein und Wind-Elfe baten ihn nun
seine Flöte zu nehmen
und nocheinmal für sie zu spielen.
Und da kamen ganz leise
wie mit Wind-Elfe abgemacht,die Tönegeistchen
herangeschwebt und setzten sich auf die Flöte.
Und er spielte auf einmal so herrlich wie nie
zuvor.
Lauter süsse,wunderschöne Melodien waren es.
Christian konnte es kaum fassen.
Die Gnome und Elfen aber waren begeistert,
klatschten in die Hände und riefen:
"Spiel,spiel bis zum Morgen,wir wollen tanzen. "
Und er spielte und spielte,
spielte bis zum Morgen
bis die ersten Sonnenstrahlen
durch die Äste der Bäume schimmerten.
" Und nun, Christian," sagte die Wind-Elfe,
" zieh hinaus in die weite Welt.
Was du heute Nacht hier gelernt hast
wirst du nie wieder vergessen."
" Du wirst all den Menschen in der grossen Stadt
sehr viel Freude bereiten,
sie werden ihre Traurigkeit vergessen und fröhlich sein.
Sie werden ihren Kummer vergessen und lachen.
Sie werden gesund werden wenn sie krank sind
und all die vielen Kinder werden fröhlich singen und springen."
" Die Tonegeistchen werden dich begleiten
und solange bei dir bleiben,
solange du dein Versprechen hältst,
immer, .....einmal jedes Jahr,
zurückzukommen, und uns zum Tanz zu spielen. "
Dann verschwanden die Elfen im Frühnebel
und die Trolle und Erdmännchen zogen sich unter die Erde zurück.
Christian aber schlief ein,
auf dem weichen,grünen Moosteppich
dort auf der Waldlichtung.
Und als er am Mittag erwachte
weil ihn paar vorwitzige Sonnenstrahlen
an der Nase kitzelten....
dachte er, er habe das alles nur geträumt.
Er packte seine Flöte ein
und machte sich auf den Weg in die grosse Stadt.
Er war hungrig und durstig geworden
und setzte sich vor das grosse Kaufhaus auf die Strasse,
um für ein paar Almosen zu spielen.
Was glaubt ihr,wie erstaunt er war
als all die wunderschönen,süssen Melodien,
von denen er dachte,geträumt zu haben,
wie ganz von selbst aus seiner Flöte hüpften.
Die Menschen blieben stehen,
egal wie eilig sie es hatten
und wie durch ein Wunder
hatten alle ein Lächeln im Gesicht
alle Augen strahlten und viele fassten sich an den Händen
und wiegten sich im Takt dieser wunderschönen Melodien.
" So,....liebe Schwestern," erzaehlte die Wind-Elfe
" hat wieder einmal ein lieber,armer Mensch erleben dürfen
dass man mit Hilfsbereitschaft,Liebe und Freude
auch anderen grosse Freude bereiten kann.
Er hat erlebt dass das,was man mit Liebe tut
zurückkommt und ihn selbst glücklich macht.
Christian hat sein Versprechen gehalten
kommt jedes Jahr zur Mitsommernacht-Feier
zurück um für seine Freunde zu spielen.
Und.......wenn die kranken Kinder in der Stadt genau zuhören ,
können sie vielleicht auch einmal diese wunderschönen
Melodien der Tönegeistchen und Christian hören.
Sie sind im Wind zu hören,sie klingen in warmen Sommernächten
und sie schenken jedem,der sie hört...
Glück und Freude.


Juli 1998, Elfie
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